Gravity RoadTrip 2016
1. September 2016 in Allgemein, Bikepark Sessions, Roadtrip
„Vollgepackt mit tollen Sachen die das Leben zum Roadtrip“ machen begannen wir (Andy Stahl, Marc „Rotte“ Rothfuchs und Dirk „Beschd“ Best) am 14.07. den Soulrider Gravity Roadtrip 2016.
Später sollten sich noch Manuel „Hille“ Hilbig, Thomas „Tom“ Kreis, der „Schäfer“, „Maurer“ und Daniel „DNS1“ Spohn und noch einige mehr anschliessen.
Zum Start hatten wir den Bikepark Brandnertal auserwählt, rund 500km vom heimischen Saarland entfernt. Als Übernachtung diente der „Gasthof Schäfle“ unmittelbar 100 Höhenmeter darunter. Perfekter Service, relativ günstig, Familiär, Bauernhof Charakter mit lecker Essen gehen ganz klar auf das PRO Konto.
Der Bikepark Brandnertal wartete am ersten Tag auf uns. Nachts regnete es ziemlich stark und wir waren gespannt wie so ein Roadtrip im Regen anfängt, hoffentlich ohne Verletzungen. Als wir die Tickets lösten hörte es auf zu regnen. Am Start angekommen entschieden wir uns zunächst für den Tschengla Unchainend Trail. Ein „Blauer“ zum Start. Insgesamt recht flowig, was bei dem Wetter einfach schwer ist, schade. Bitterer Beigeschmack waren die North shore Elemente, auch wenn diese mit einer Art Kleister und Sand zu Schmirgelpapier umfunktioniert waren, war der Gripp nicht berauschend und die Holzabschnitte wurden eher zu einer Blockade bei jeder Abfahrt. Im Trockenen kann man sich durchaus vorstellen darauf Spass zu haben. Dasselbe bei Tschäck the Ripper, auch flowig gebaut, ebenfalls mit Holzabschnitten. Trail an sich cool, Holz bei Nässe eher nicht. Gegen Schluss bewegten wir uns noch im unteren Tschack Norris Trail, der Air Time Track schlechthin, jedoch ebenfalls mit High Speed Holzpassagen. Kurz bevor wir an dieses Stück kamen, wurde mit dem Heli gerade jemand abtransportiert, dem genau dieser High Speed Holzabschnitt zum Verhängnis wurde. Zum Schluss noch Tschak-Line, ein Mini DH Abschnitt, mit nassen Wurzeln und vor allem ohne gebaute North Shores. Witzig. Am Abend beschlossen wir am nächsten Tag weiterzureisen, weil es nicht aussah das die Trails bis am nächsten Tag abtrockneten.
Resümee Bikepark Brandnertal: Potenzial ist definitiv vorhanden, die Jungs im Shop sind sehr nett, aber es wäre schön wenn es noch Alternativen geben würde die ohne Holz gebaut sind, um auch im Regen Spass zu haben. Es gibt vom Lift aus keine Möglichkeit ohne North Shores wieder zur Talstation zu kommen, was uns ein wenig den Spaß genommen hat.
Am nächsten Tag frühstückten wir noch im Schäfle und machten uns auf den Weg Richtung Serfaus-Fiss-Ladis. Als Übernachtung diente uns die Pension Truyahof direkt in Fiss. Schöner Panorama Ausblick vom Balkon aus, der Park ist mit dem KFZ in 5 Minuten zu erreichen. Wir waren gegen 13:00 Uhr in Fiss angekommen, bezogen die Pension und machten uns noch für 3 Stunden auf in den Park zum fahren. Das Wetter war ein Traum, keine Wolke am Himmel, Sonne satt. Am Lift keine Schlange. Also hoch auf 1810hm um rund 400hm zu vernichten, auf unzähligen bestens gebauten und abwechslungsreichen Trails. Der längste ist der Milky Way mit 3000m, der kürzeste Hill Bill mit 2400m, die „Downhillstrecke“, ein Race Track mit kniffligen Abschnitten und dem „Sautrog“ genau unter der Gondel, ein Matschfeld das wohl nie trocken wird. Im oberen Bereich noch das berühmte Drop-Haus. Viele Trails sind miteinander verknüpfbar, so das man sich selber seine Line ziehen kann.
Am dritten und letzten Tag nahmen wir uns noch den „Frommerstrail“ vor, 1000hm, 17,7km Abfahrt, Start auf 2500m ü.N., Panorama atemberaubend!
Fiss ist auf jeden Fall nochmal einen fetten Besuch wert, nicht nur die Tracks, der super schnelle Lift, das nette Personal, die Aussicht, die Pizza beim „Bajazzo“ dessen Kellner selber öfters im Park ballert. Alles Tip Top in Fiss.
Der Trip ging weiter in Richtung Saalbach zum Bike Cirkus. Dort warteten schon weitere Anhänger, deren Trip in Saalbach begann.
Mit 9 Mann zusammen shredden, sehr geil. Bei heissen Temperaturen ging es auf die Milka Line zum warmfahren. Diese wurde auch direkt einigen zum Verhängnis, eine verstauchte Hand als Ergebnis. Unten angekommen ging es direkt weiter zum Hackelbergtrail, 10Km Abfahrt. Von der Liftstation bis zum Start ist es schon hart zu schieben mit seinem ganzen Geraffel, zum Glück wartet oben die beste Buttermilch. Danach ging es auf den Trail, der an sich echt ganz spaßig ist. Das Downhillbike ist hierfür aber doch ein wenig übertrieben. Die Abfahrt endete für mich mit einem abgerissenen Schaltwerk und ein paar fehlenden Speichen. Der Bikeshop nahm keine Reparaturen mehr an und das war es dann auch für mich an dem Tag. Abends noch lecker essen, ausschlafen, gut frühstücken, auschecken und Ersatzteile besorgen und dann bei Sommertemperaturen runde 300km bis Spizak fahren. Der Tag Bikepause sollte sich lohnen, da man es in Spizak gut krachen lassen kann.
Im Hotel Böhmerwald angekommen wurde noch richtig gut gegessen, mein Bike wieder ready gemacht, noch paar Bierchen und „Feierabend“. 😉
Erster Tag Spizak – Wohoo!! – der kleine, aber feine Bikepark mit wenig Andrang, gechillter Atmosphäre und vor allem perfekt gehaltenen Trails macht es immer wieder zu einem Erlebnis.
Wir sahen wie schon auf dem ganzen Trip ebenfalls viele Roadtripper wieder, so das sogar ein 30er Train enstand, bei bestem Wetter und perfekten Trails. So wurde ganze zwei Tage Vollgas gegeben bevor es weiter nach Bischofsmais an den Geisskopf weiter ging. Unterkunft wie immer der Sonnenhof.
Abends noch mit der ganzen Runde am ehemaligen Rudi’s Schäfflestuben, doch wieder recht gut gegessen. Vergleich zu Rudi darf man halt nicht machen, trotzdem war es gut.
Erster Tag Geisskopf. So geil es hier mal war, muss man doch sagen das alles rutergerockt ist. Echt schade. Selbst der Flow Country ist zwar ausgebessert, aber Flow hat man nur noch selten, der spaßige Rest ist weg bzw. rund gefahren, da auch viele Abziehkanten fehlen, so das der Fun doch etwas zu kurz kommt. Wenigstens gibt’s unten lecker Burger&Co zu ganz moderaten Preisen. Bei wieder ebenfalls amok Wetter, aber schwül, wurde bestens geballert bevor es dann unter die Dusche ging und wir alle zuammen nochmals essen gingen, diesmal zum Italiener ins Dorf. Viel Pizza, das ein oder andere Bier wurde noch vernichtet bevor es ins Bett ging. Pünktlich nach dem Essen fing es auch an zu regnen, was wir uns eigentlich für die Heimfahrt wünschten. Perfekt, am nächsten Morgen war es nebelig und in Deggendorf an der Autobahn angekommen, fing es an zu regnen. Ohne Stress und stau ging es in 6 Stunden mit Unterbrechung an Walhalla (fetter Klotz)vorbei in Richtung Heimat.
Wir können sagen, das wir auf dem ganzen Trip echt geile Übernachtungsmöglichkeiten hatten, lecker Essen, fette Bikparks und super Leute kennengelernt haben.
Natürlich haben wir auch schon was in der Pipeline für 2017, wohl noch ein zwei Tage länger – angefangen in Morzine. Es wäre fett, wenn in 2017 noch mehr Member an den Start gehen würden – so ein Trip hat einfach was Unvergleichliches! Von den Kosten her, muss man sagen das man pro Tag der Reise 100 Euro rechnen sollte, die es aber auf jeden Fall wert sind.
Bis dahin, Ride on!
Beschd
PS: Schaut auch mal bei Instagram und Facebook rein!