Vor Ort trafen wir dann auf Jonas und Tim, die aus dem hohen Norden angereist waren. Freitags stand dann erst mal der fest eingeplante Trackwalk auf dem Programm und wie wir es schon erwartet hatten war der Track ziemlich zerballert vom Weltcup am vorherigen WE. Da es in der Nacht zuvor ziemlich viel geregnet hatte war alles ziemlich matschig und schlammig, aber was solls die erste Abfahrt stand an. Im Verlauf des Trainings wurde der Track immer trockener, da das Wetter sich von einer äußerst guten Seite zeigte. Jeder absolvierte ca. 4 Abfahrten, bis dann am Abend der Bräter ausgepackt wurde. Bräten – Zusammenpacken – Pennen. Der nächste Tag begann zunächst einmal bewölkt. Man fuhr gemütlich zum Cube, wo auch schon der über Nacht angereiste Luca wartete. Er hatte schon ein paar Läufe hinter sich gebracht und sah auch dem entsprechend aus. Also zogen wir uns die Overalls von IXS an und ab gings zu den zwei obligatorischen Trainingsläufen. Alles klappte soweit, keiner hatte schwere Stürze oder Materialschäden. Man konnte also mit einem recht guten Gefühl in den Seedingrun gehen. Die Hobby-Junioren 128 und Tim mussten als erste ran: Jannik zerlegte sich ganz oben in den Wiesenkurven, die bis dahin immer tiefer mit schlamm gefüllt waren, drei mal und fuhr eine 6:08.161. bei Tim lief es etwas besser, wobei er auch nicht so ganz zufrieden war: 5:43.913. Dann fing es auch schon an zu regnen, zuerst nur Nieselregen, welcher sich jedoch immer mehr in einen Sturm verwandelte. Als Luca und Ich dann an der Reihe waren, hatte der Sturm so ziemlich den Höhepunkt erreicht. Am Start flogen fast die Zelte weg, es regnete wie die sau und nebelig war es auch noch. Es half nichts Luca und ich mussten trotzdem noch starten. Luca kam bis zum ersten Steinfeld im Tretstück gut durch wurde jedoch von einer Windböe beim Absprung die Böschung hinunter gedrückt und fand sich im Zaun wieder. Der Rest des Laufes war dann wohl auch eher verkorkst und so kam es zu einer Zeit von über 6 Minuten. Ich musste direkt nach Luca auf die Strecke und kam auch bis zu dem besagten Steinfeld gut durch. Mir passierte dort dann das Selbe wie Luca, konnte mich jedoch gerade so vor dem Elektrozaun retten. Der Rest klappte bis auf einen Sturz im letzten Wurzelstück ganz gut: 5:24.xxx. Ein wenig später wurde dann das Rennen wegen Sturm abgesagt. Die ganze Elite Men musste am Sonntag also noch mal seeding fahren.
Abends wurde dann Pizza bestellt und wir gingen auf die Ridersparty. Dort waren die Slopestyler ganz schön aktiv und Pilgrim und co. pogten relativ assi ab. Wir machten ein wenig mit, wobei Moritz eine von Pilgrim verpasst bekam :D. Jonas wurde direkt mal auf den Boden verwiesen wonach er anscheins keinen Bock mehr hatte. Um 12 Uhr gings dann wieder ab in Bude, damit wir am nächsten Tag auch fit sind. Als wir dann aufstanden und aus dem Fenster guckten wurde und klar dass es seit dem ersten Seedingrun nicht mehr aufgehört hatte zu regnen. Das verhieß nichts Gutes. Diese Vermutung wurde später auf dem Track bestätigt: metertiefe Löcher, 30 bis 40 cm tiefer Schlamm und ein Bach die Strecke hinunter waren das Ergebnis. Da wir unsere Kräfte fürs Finale sparen wollten ließen wir das Training ausfallen. Luca, Moritz, Party, Jonas und Ich benutzten dann den zweiten Seedingrun als Trainingslauf. Luca kam wieder nicht ohne Sturz durch und fuhr so eine Zeit von 5:52.476.
Ich nahm mir vor ohne Sturz flüssig runter zu fahren, was jedoch auch nicht klappte. Zwei Stürze wobei einer ziemlich heftig war: 7:00.448. Moritz hatte in seinem Seeding ziemliches Pech und bekam in der 3. Kurve nen Platten. Pascal hatte auch einen Sturz und brachte so eine Zeit von 5:02.001 runter. Der Seedingrun war also bei jedem ziemlich schlecht gelaufen.
Nun hieß es aufs Finale warten. Jannik und Tim fuhren wieder als erste. Beide machten auch wieder Fehler bzw. stürzten und so fuhr Tim eine 6:09.999 und 128 eine 6:11.266.
In der Elite Men class fuhr Moritz aufgrund seines verpatzten Seedingruns als erster Soulrider. Er kam ohne große Fehler sehr flüssig durch, was bei diesen Bedingungen sicherlich besser ist als total am Limit zu fahren und so Fehler zu provozieren. 4:41.818 war seine Zeit im Ziel und somit der 42. Rang. Ich entschied mich aufgrund meines Sturzes im Seedingrun und dem daraus resultierenden Schmerz im Knie/Oberschenkel dagegen den Rennlauf zu fahren. Lucas Rennlauf war wieder relativ verkorkst wobei er sich jedoch noch eine 5:36.118 sicherte. Platz 119. Party´s Rennlauf war auch solide und flüssig was zu einer sehr guten Zeit von 4:44.058 und Platz 48 führte. Linnemann´s Lauf lief recht schlecht mit einem heftigen Sturz und er konnte so nur eine Zeit von 5:05.803 fahren, Platz 92.
Was alle ein wenig überraschte war Troy Brosnans Sieg mit einer Wahnsinnszeit von 4:09.857. ziemlich krass unterwegs der Typ.
Alles in Allem war es trotz der schwierigen Wetterlage und den daraus resultierenden sehr anspruchsvollen Streckenverhältnissen ein sehr geiles Rennwochenende mit den dudes: Party, Ströer, 128, Luca, Jonas und Tim.
Cheers Schorr
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