Roadtrip AUT & SUI + Trek Bike Attack

Little Austria – Suisse Roadtrip
inkl. Erfahrungsbericht Trek-Bike-Attack

Die Tour ging von SB nach Steinach über Leogang in die Lenzerheide.

Abfahrt war für mich am Freitag den 03.08. um 17:00 Uhr mit Phil Heller. Aufgrund Phil‘s Angebot bei der Mitfahrerzentrale hatte wir ein strammes Zeitmanagement zu beweltigen, da wir einige Mitfahrer hatten 😉

Gegen 0:00 Uhr in Steinach am Brenner angekommen quartierten wir uns bei Mitch im Wohnmobil ein. Da sie zum Girls Camp als Couch geladen war, musste sie schon ein Tag früher vor Ort sein und wurde mit den Kursteilnehmern und den Guides in der Berghütte untergebracht.

Samstag 04.08.
Phil und ich trafen uns morgens mit den Trek Gravity Girls auf dem Berg um anschließend den Park zu checken. Die Streckenvielfalt erwies sich als Überschaubar! Da am Streckenzustand nichts auszusetzen war und es kein Anstehen am Lift gab, empfand ich trotz fettem Crash am Nachmittag den Bikepark Tirol als sehr angenehm.
Am Abend stand dann nach einer Pulle Jim Beam noch die Planschparade im Wildbach an um anschließend gemütlich zu grillen und sich den Rest in Mo‘s Taverne abzuholen 😉

Sonntag 05.08.
Morgens stießen Jens & Cecile aus München dazu um mit uns gemütlich ein paar Runden zu drehen. Gegen Abend machte sich Phil wieder auf den Heimweg nach Saarbrücken und Michèle startete mit mir nach Leogang durch.

Montag 06.08.
Sehr praktisch, wenn man das Wohnmobil direkt an der Gondel parken kann und direkt aus dem Bett aufs Rädchen steigen kann!
Wie gehabt wurden erstmal alle Strecken begutachtet um mich Nachmittags von zwei flotten Junioren (Jacques Bouvet, Luca Bokemius) den DH runter ziehen zu lassen. Ammok! Was die Jungs für ein Tempo an den Tag legen und was für Lines sie ins Visier nehmen!

Dienstag 07.08.
Da es die Nacht geregnet hatte, ließen wir den Tag gemütlich beginnen. Mitch entschied sich an diesem Tag mal nicht auf den Drahtesel zu steigen und widmete sich lieber ihren Fanmails und Autogrammanfragen 😉 Ich rappelte mich dennoch auf und drehte noch ein paar Runden mit den zwei Flotten.

Mittwoch 08.08.
Heute stand die BIG 5 (Gondeltour) an auf welcher uns auch wieder Luca begleitete. Aus diesem Grund hieß es natürlich heute etwas früher aus den Federn, was uns natürlich erst gelang, als Luca an die Karre hämmerte. „Gas Gas ihr Schlafmützen“.
Wir gestalteten die Tour ein wenig abgewandelt und tauschten den 12er Kogel gegen die X-Line was wohl die beste Entscheidung war die wir treffen konnten!

Wie mir im Vorhinein mehrmals angekündigt, erwies sich der Hackelbergtrail echt als Sahnestück auf der Tour. Ein alpiner Trail, welcher sehr flowig und auf Sicht schon sehr schnell gefahren werden kann. Leider nicht so lang wie ich ihn mir gewünscht / vorgestellt hatte. Von daher ist mein Favorit definitiv die X-Line!!! Nur würde ich das nächste mal mit dem Auto direkt nach Saalbach fahren und nichtmehr über die Berge treten.

Für die ca. 56 km waren wir dann doch fast den ganzen Tag unterwegs und sichtlich erschöpft, als wir wieder in Leogängbäng ankamen.

Donnerstag 09.08. „Travelday“
Karrepacken, Bikecleaning, etc. stand erstmal auf dem Plan um uns gegen Mittag gemütlich auf den Weg in die Lenzerheide zu machen.

Freitag 10.08. TBA Day #1
Nach dem Aufstehen machte ich mich direkt auf den Weg zum Kacken, äääähhhh ach ne, zur Startnummernausgabe 😉
Da bei Mitch wieder TNTGG Casting auf dem Programm stand machte ich mich mit Sanne (Ex-TNTGG), ihrem Freund Matze und ihrem zukünftigen Exschwager (alle TBA erfahren) auf den Weg zum Gipfel um uns zu akklimatisieren. Nämlich ganz schön dünn die Luft da oben.
Wir ballerten zur Eingewöhnung erstmal die gesamte Qualistrecke (10km DH) um uns anschießend ein paar Teilsektionen genauer anzusehen. Am Nachmittag nahmen wir dann auch noch die restlichen 10km (CC) unter die Lupe um sie auch mal gefahren zu sein. Was sich mit dem Downhiller schon nicht ganz so einfach darstellte.
Abends hieß es dann ab ins Hotel zum duschen und ab auf die Pastaparty während sich Michèle und Co. mit Rene Wildhaber beim Abendessen vergnügten 🙁


Samstag 11.08. TBA Day #2 Qualiday
Zur Quali verabredete ich mich mit Mo von Lupine einem Freund welchen ich vor einem Jahr schon in der Lenzerheide kennen lernte. Wir fuhren nochmals gemeinsam die Qualistrecke um anschließend ein paar Stunden im Fahrerlager abzuhängen und auf unseren Start zu warten.
Da ich meinen Startplatz gewonnen hatte durfte ich erst als einer der Letzten auf die Strecke und konnte mich erst gegen 15:00 Uhr auf den Weg zur Gondel machen.

5 Minuten vor dem Start musste ich beim Warmrollen im Rückwärtsgang feststellen, dass gerade mein Pedal abgefallen ist und an meinem Schuh hing. ÄÄÄÄhhhhhhh!
Also schnell vom Schuh gerissen, per Hand festgeduddelt und ab an den Start. 😉 Hier wird im 15 Sekundenabstand gestartet.

Ich überholte 6-7 Racer und kam mit ein paar kleinen Fahrfehlern relativ flüssig durch.
Für die Strecke brauchte ich knapp 19 Minuten und landete auf Platz 176 von über 800 was für mich einen Startplatz in Sektor 4, also relativ weit vorne bedeutete.

Um 22:00 Uhr hieß es dann Augenpflege, da ich einen gute Platz in meinem Sektor ergattern wollte.

Sonntag 12.08. TBA Day #3 Raceday
Sichtlich aufgeregt machte ich mich gegen 7:00 Uhr auf den Weg Richtung Gondel um mit Mo und den Anderen unsere Räder zu platzieren. Wir bekamen trotz des frühen Aufbruchs nur einen Platz im Mittelfeld. Danach wieder abfahrt ins Tal um auf den Start zu warten.

Ganz schön mulmig war mir, als ich mit einem fremden Rad (welches ich nicht wirklich checkte und mir noch zum Verhängnis wurde) und ca. 800 Bekloppten gegen 13:00 Uhr am Start stand!
Auf LOS gehts LOS: Ganz schön irre mit so einer Menge auf ein Nadelöhr zuzusteuern! Ich entschied mich die Sache etwas degressiver anzugehen um mich erstmal ans Rad zu gewöhnen. Was sich aber als Fehler erwies, da ich am Start nochmals ein paar Plätze hätte gutmachen können.
Dann hieß es: sich Einreihen und mit der Masse schwimmen.
Überholmanöver sind hier meist sehr Risikobehaftet oder mit hohem Kraftaufwand auf Tretpassagen möglich. Um Kraft zu sparen schwamm ich also mit der Masse.
Ich musste feststellen, dass mein Rad verdammt straff abgestimmt war, also zu straff und ich mich nach 3/4 des DH‘s kaum noch am Lenker festhalten konnte. Ich entschied mich die letzen Meter etwas langsamer zu machen und verschenkte wieder ein paar Plätze.

An der Talstation angekommen hieß es dann erstmal Sattelstütze ausfahren, bloß nicht schlapp machen, nicht stehen bleiben und die erste Rampe bewältigen. Da ich keine geübter Bergeerzwinger bin, erwies es sich als ganz schöne Herausforderung für mich!
Der Rest ähnelt eher einer CC-Tour mit elendigem Auf und Ab. Also Zähne zusammenbeißen und durch.
Wie bekannt, werden solche Rennen Berghoch entschieden und ich musste mich wieder mehrmalig an den nächsten Rampen von ein paar Hörnchenbikern verblasen lassen.

Nach ca. 50 Minuten und über 2000 Höhenmetern kam ich dann im Ziel an und musste feststellen, dass ich doch über 70 Plätze verlor.

Fazit: Mäßige DH-Qualitäten reichen völlig für ein solches Rennen aus, was nicht zu unterschätzen ist sind die Bergauf-, bzw. Tretqualitäten und ein perfekt für ein solches Rennen ausgelegte Rad!
Also weiß ich jetzt was zu tun ist falls ich nochmals an einer solchen Gaudi teilnehmen sollte (mit Sicherheit). Ein Erlebnis war es definitiv und ich kann es nur jedem empfehlen eine solche Erfahrung zu machen!

Cheers!
Ben


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