Deutsche Meisterschaft DH

Rittershausen 9. Juli 2010 Nach 2 EDC, Leogang und Ilemanu stand jetzt 3 dritte Event in folge an. Die Deutsche Meisterschaft in Rittershausen. Wir sind dort ja schon seit Jahren vertreten, was man sich dort aber zur DM vorgenommen hatte und wie die Soulrider damit klar kommen war die spannende Frage. Die "alte" Strecke ist ja fast jedem DHler bekannt. Gut über 30°C waren gemeldet und somit standen 3 Tage DeHa vom allerfeinsten an.

Freitag 9. Juli
Früh morgens hab ich den Ditsch und den Meister der Navigation Carloz abgeholt und ab ging’s nach R-hausen. Um ca. 12. Uhr trudelten wir ein und konnten glücklicherweise erkennen das Moritz und co. schon mit dem Aufbau des Cubes in der ExpoArea begonnen hatten. Das ging es noch zu komplettieren und dann ab zu Anmeldung Startnummer abholen. Mittlerweile sind auch immer mehr Soulis eingetroffen und die Area füllt sich. Ditsch, Gangi and myself sind dann mal zum Trackwalk auf die Strecke. Was auffiel, die Ritterrutsche wurde verschoben zu einem Rutschslalom der einen gewohnt in Richtung Schwansprung raus schoss. Ich würd behaupten das die Ritterrutsche dagegen ein Kindergeburtstag war. An dem Steilenberg hängende Kurven mit Wurzeln, na das kann was geben. Oben dann unverändert das Roadgap und die 2 Busstops. Alles davor war komplett neu bis zum Wiesentretstück oben. Neues Steilstück mit engen Kurven, 20m vertical dropabfahrt über eine stück Wiese. Oben 2 neue Jumps. Der erste ca 5m weit , der zweite etwas 4 dafür aber step down mit unmittelbar folgender Steilkurve linksabbiegend. Oben hatte man die Strecke auch verlegt. Nach dem Start ging es direkt in den Wald über diverse Kurven bis man dann auf dem Tretstück landete. Na das kann was werden. Nun gut, Keiler (Gozilla) ist fertig ab zum Training. Ab 14 Uhr rollten die Shuttlebusse nach oben. Bei ca 34C Außentemperatur kann man sich vorstellen wie schön es im Bus in Bikekleidung zuging. Dampfsauna mit Staubkoller, immer abwechselnd. Die ersten Trainingsabfahrt war etwas ernüchternd. Die Jumps groß, die Steilhänge sausteil, flow ist was anderes. Nach dem 3ten mal ging es dann langsam. Ditsch und ich hatten schon mit manchen Mutproben abgeschlossen, das Roadgap bringt eh nicht sooo viel :O. Nach dem Training wurde dann das Souli Lager an den See verlegt. Der Bräter stand keine 10m vom Wasser welches für deutliche Abkühlung sorgte. Manch einer belohnt sich mit einer Rostwurst, kaltem Cola und einem Magnum Eis, auch gerne gleichzeitig, ob das schneller macht? Nachdem der Bräter seine Arbeit getan hat und einige Gelbgetränke verzehrt waren, ging es in die Edel Location. Nach der Bude in Ilmenau kommt dieses Apartment einem Luxusschloss nahe.

Samstag
7:15 der Wecker klingelt, muääh. Hier auf ist es nicht ganz so gemütlich mit den Trainingszeiten wie beim EDC, aber auch nicht ganz so anstrengend wie bei der Hobby Klasse. Das Freitagstraining hat einiges an Potential offen gelassen, insofern must ich noch einiges aufholen. 8:15 genossen wir das Superamtlichgünstigfrüstück in der Turnhalle. Was ein Service echt phäd, das erspart uns einiges an Logistik und Regelaufwand. 8:45 wir rollen zum Shuttle. Jetzt hieß es erstmal 2 Pflichttrainings absolvieren unzwar von ganz oben nach gaanz unten. Noch war gut was los aber als nur noch die Lizenz Trainieren durfte Lichtete sich der Wald und die Schlange am Shuttle war recht klein. So langsam kam ich oben mit dem Steilstück zu Recht nur für den unteren Teil hat ich kein Rezept. Mir war die Theorie schon klar, durft sie mir ja 100 mal anhören. Leider führte eine Kognitive Dissonanz dazu das ich immer was anderes wollte wie die Hände am Lenker unzwar immer an der gleichen Stelle, wie frustrierend. Na dann konzentrier ich mich halt auf anderer Sektionen. Ich dachte über die Jumps nach. Der erste bringt zeitmäßig nicht viel ein dafür der 2te, der war mir aber ein bisschen zu bräääp und das Roadgap stand nicht wirklich zur Debatte. Also dann doch die kleinen Dinge, Kurven, Löcher, Lines etc. Die Hitze war kaum erträglich. Bin froh, dass mein alt gedienter Dainese Panzer seinen wohlverdienten Platz im Schrank gefunden hat. Mein neuer POC trägt sich bei der wahnsinns Hitze eigentlich super. Thx 2 Vertical Ride . Ditsch treibt mich noch in den Wahnsinn mein seinem „komm gut klar, auch am Steilstück“. Ich kann alles behaupten nur das nicht. Der eine Baum, da muss ein Monster Alu Magnet versteckt sein. Irgendwann muss man mit der Strecke aber abschließen und einen Fahrplan haben, den hat ich jetzt. Ich will unbedingt Idealline Fahren wenn auch gemütlich. Im Finale kann man ja immer noch zulegen. Die Hitze wird immer irrealer, eine Fahrt im Shuttle mit geöffneter Tür, sonst naht der erstickungstot, erinnert mich an einen Wüsteneinsatz. Jetzt nur noch die Wiese hochschieben und auf die Abfaahrt warten. Ich hab die Nr. 100 und es gibt doch nix schöneres wie das Startzeichen und die dazugehörige Uhr. Noch 15 Sekunden meint der leicht übergewichtige BDR Jonny. Piep, piep, piiiiiiiep ab geht das. Der ober Teil läuft ganz gut, genau gefahren wie geplant. Bis zu den Busstops komm ich ganz gut durch, ok die gehen wohl noch besser. Jetzt der untere Steilhand, öhm letzte Linkskurve um Bäm, da steht der Maui und muss mit dem Fuß aushelfen undanschieben. Ich roll dann weiter ins Ziel. Die Zeit ist unter 4 Minuten und Kollesch Ditsch war bissi langsamer. Root hat wohl die Klimaanlage gesucht und diverse male eingeparkt. Fabio, Oli und Jonas waren recht fix. Auch Rider Burnz war ganz schön schnell, bestimmt die neue Gabel :D. Nachdem alle den Seeding mehr oder weniger gut hinter sich gebracht hatten fuhren wir  zum See. Ich&ich gingen Essen und der Rest vergnügte sich beim Baden, Lakejumpzuschauen, Bräten, Dönerteller oder chillen. So könnt man es 3 Wochen aushalten. Irgendwie hat es später dann einige ans colorTV gesaugt den Deutscheland spielte ja noch um den 3ten Platz. Das Ergebnis kennen wir 😀 So heia den morgen geht’s ins Finale.

Sonntag
7:15 klingelt der Wecker. Same procedure, frühstück in der Turnhalle und ab zum Shuttle. Vorher mussten wir noch unseren Cube aufbauen den eine kleiner Sturm in der Nacht umgeblasen hatte. Eigentlich wollt ich noch den ein oder anderen Jump testen aber erst wollt ich das Steilstück meistern. Also erste abfahrt erstmal warmfahren. Eigentlich wurde es bis zum Steilstück immer besser, danach naja. Ok dann die letzt Trainingsfahrt, lieg ganz gut bis zum Steilstück, swoosch ab über den Lenker. Der Boden ist ja eher ein Sandhaufen mit Wurzel. Hmm insofern hab ich dann frustriert die letzten 500m angetreten. Nicht ein ein zigstes mal an der Stelle vernünftig gefahren, was ein Schmach. Was solls, ab in den Cube zum Chillen. 14:06 stand der Finallauf an. Im Seeding bin ich ja ein bisschen gebummelt, da geht noch einiges. Unter 3:40 ist auf jeden Fall drin, eigentlich noch mehr. Also ab geht’s, was soll ich sagen bis zum Steilstück lief es ziemlich gut und dann hab ich schon bei der Einfahrt sowas von verkackt das ich noch 3 Mal füßeln musste. Boah wie ätzen und um mich rum einige die mich bei dem gefummel noch anfeuerten, geht mo garnicht. Nix wie ins Ziel. Ich wußt schon, das war mal garnix. Die Zeit 3:47.364 noch knapp ne Sekunde langsamer wie im Seeding bäääähhh. Ok dann halt nicht, dacht ich mir. Hauptsache die Fahrerei die 3 Tage hat Spaß gemacht auch wenn ich diese ***** nie auf die Reihe bekommen hab, warum auch immer. War auf jeden fall super amtlich. Fabio hat mit 3:00 noch den 3ten Platz der Junioren hingelegt aber wie es dem Rudel erging könnt ihr ja hier http://www.das-rudel.com/ lesen. Oli, Karsten und Jonas sind unter 3:10 geblieben und der Burnz die alte Atze hat eine 3:14 hingelegt, sauuuba. Tobias ein Raceneuling wenn auch nicht Newbie hat an der 4:00 gekratzt und war sichtlich begeistert. Johannes hat seine gute Form die er schon in Ilmenau gezeigt hat bestätigt (noch 20 Sekunden und das Rudel ruft ;). Letzt endlich war das Wochenende der Hammer an dem sich neben meinen Fahrqualitäten nicht viel verbessern lässt. Außer vielleicht, das sich die Quote der Rennteilnehmer im Cube nochmal deutlich verbessert.
I.d.S. Racing is live

Maui

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Ergebnisse (Finale/Seeding)

Elite
35 Fabio Gangi – 3:00.564 40. 3:03.12
51 Oliver Kunz 3:03.967  54. 3:06.931
57 Karsten Wegerhoff 3:05.291  62. 3:08.933
71 Jonas Linnemann 3:10.122 (Sturz) 53. 3.06.680
88 Johannes Schorr 3:16.888   84. 3:18.758
99 Lukas Litz 3:28.809 (Sturz)  101. 3:45.401
108 Pascal Klehr 3:50.190 (Sturz)  93. 3:27.199
DNF Janik Filter  (Sturz)    52. 3:06.512

Masters
14 Holger Burnikel 3:14.799   14. 3:18.402 (12 Platz  DM)
31 Georg Meier 3:47.364 (3xgeparkt)  28. 3:46.550
32 Dieter Schmidt 3:50.921   33. 4.03.853
34 Markus Ruth 3:56.173 (alles mögliche)    36. 5:32.125

Junior
40 Jannik  Schlickel 3:39.022  38. 3:39.086

Senior
36 Tobias Holz 4:01.817    51. 4:12.182