EDC Ilmenau -Rückblick-

EDC Ilmenau 2010
 

 Am Freitag fuhren der Präsi, Carlos Gangaman und ich  um 8 Uhr Richtung Ilmenau los, da von uns noch niemand dort gefahren ist, war die Vorfreude natürlich riesengroß und keiner wusste so genau was uns dort erwartet, was wir vorab aber schon wussten, dass uns ein richtig heißes Wochenende bevorstehen sollte.
Nach 3,5 Std Fahrt und ein paar Mal suchend durch Ilmenau gefahren, haben wir es dann endlich auch gefunden.
 

 Unser Platz, der uns für unsere Base zugeteilt war, lag schön schattig am Waldrand, das war schon mal viel Wert, bei den vorhergesagten Temperaturen. Also, Base aufbauen- Startnummern holen, und ab auf den Track. Shutteln war mit Bussen angesagt und dann noch ca. 500m schieben bis zum Start (und das bei 35° na Merci).
Dort erwartete uns schon das erste dicke Ding, ein schöner 5m Table, der sollte zu bezwingen sein. Manch einem bereitete das Teil bis zum Rennlauftag Kopfschmerzen (gelle Maui), aber in gekonnter Manier schnappte sich auch der Präsi das Ding.
Zuerst mal abrollen und schauen was hier geht. Die Strecke war vom Start bis zum Ziel extrem loser und staubiger Waldboden und das ganze noch mit zahlreichen Steinen bestückt, also war die volle Konzentration angesagt. 2-3 Mal abfahren, und schon klappten die Anlieger besser. Die Ideallinie wurde immer noch gesucht, da sich immer mehr Möglichkeiten ergaben, das war nicht Ohne.So geschah es dann auch, dass sich Chris bei der letzten Abfahrt 10m neben eine RTW über den Lenker ablegte, und sofort festgestellt hat, dass sein Schlüsselbein nicht mehr dort war wo es eigentlich hingehörte. Also, der erste grobe Ausfall von unserer Seite an diesem Tag. Scheiße.
(Alles gute Chris )
Chris sollte nicht der Einzigste bleiben, den man an dem Tag im RTW antraf,  auch Antje Kramer und Goris Dave ereilte das Schicksal einen Schlüsselbeinbruch (alles Gute).
O.K., auf den Schock zuerst mal ein Bier trinken und die Sat.-Schüssel für das nächste Spiel der deutschen Nationalmannschaft ausrichten. Mal die Bude checken gehen, war zur Stasizeit bestimmt ganz schön.

Tag 2

 Zuerst mal frühstücken in unserem Elefanten Hotel. Lecker Blutwurst und Käse. Nach. 1-2 „Kögelschreiber“ Gesprächen weiter, ging es wieder in den Wald zum Training und Seeding Run. An diesem Tag spielte auch noch Deutschland gegen Spanien. Wie sollen wir das alles unter einen Hut bekommen, als wir dann die Seeding Run Zeiten sahen, ich um 16.20Uhr, Maui um 16.21Uhr und alle anderen etwas später. Es musste eine genaue Strategie her.  Also machten wir uns um 15.30Uhr auf den Weg zum Start. Oben angekommen, zuerst mal in die Blockhütte, wo eine Leinwand und ein Beamer steht. Nationalhymmne mitsingen, das erste Tor nach 2 Minuten. Geil. Unsere Jungs spielen wie der Teufel und die Argentinos haben null Chancen. 16.15Uhr raus und Helm anziehen, viel Glück wünschen und Bämm. 16.20 Uhr, die Uhr läuft, das Thermometer im Schatten zeigt 42° an. 5-4-3-2-1-Go. Mit dem „Wir werden Weltmeister“ Gedanken, den Berg runter. 3.12min., und im letzten Drittel noch überholt werden, dass kann keine gute Zeit werden. Egal, ab zum Stand – Bier öffnen – Deutschlandtrikot anziehen und unsere Jungs beim Argentinos zerlegen zusehen. Langsam füllt sich unser Cube und immer mehr Leute schauen sich mit uns gemeinsam das Spiel an. Morgen ist auch noch ein Tag.
Zwischenzeiten unserer Soulrider Racer :
MASTERS
Ditsch  32. 3:12.688
Maui   30. 3:03.257

ELITE
Klehr  113. 2:44.909
Philipp 105. 2:36.776
Schorr 100. 2:33.024
Fabio.   59. 2:24.298
Jonas L. 93. 2:30.413
Karsten  99. 2:32.422
Marcel B. 41. 2:20.560
Jasper    14. 2:15.248

Baff 4:0 man sind wir gut. Noch ein leckeres argentinisches Rindersteak essen gehen und ab ins Bett.

Tag 3

 Gleiches Frühstück wie gestern, wohl auch noch die gleiche Wurst wie am Vortag, schön abgedeckt im Kühlschrank. Egal, heute ist Rennlauf. 3-4 Abfahrten später sind wir guter Dinge und das Rennen kann endlich beginnen. Ich habe 3 Stellen in der Strecke die mich zum Wahnsinn treiben da sie einfach nicht so Richtig funktionieren wollen, wie ich es gerne hätte. Das Starterfeld ist mit knapp 400 Startern (nicht grade viele) aber international gut besetzt.  Kurz vor dem Rennen wird noch eine auf der Skala mit einer 3 betitelte Waldbrand Warnung an alle Racer und Zuschauer heraus gegeben Absolutes Feuerverbot und Rauchverbot im Wald!  Eine 4 auf dieser Skala bedeutet, dass man den Wald nicht mehr betreten darf, na das hat noch gefehlt. Hoffentlich brennt es bei mir dann kann das nur eine Bestzeit werden.
5-4-3-2-1,und schon befinde ich mich wieder auf dem Track Double super geklappt, links, rechts Kurve auch gut durch gekommen, weiter Tempo machen,1-2mal in die Pedale treten und schon ist die erste meiner Schlüsselstellen in greifbarer Nähe, und nooooo Linie verfehlt, In die losen Steine auf der linken Seite reingerau scht und Bämm befinde ich mich neben meinem Bike im Dreck. Die Menge jubelt, eich soll mich wieder auf den Gaul schwingen und weiter fahren. Der Rest der Strecke klappt dann noch so lala. Unten angekommen 3.10min – 2 Sekunden schneller als gestern, trotz Sturz, na Super. Am liebsten hätte ich grad noch mal hoch zum Start geshuttelt und wäre noch mal gefahren. Aber leider war das Rennen somit vorbei.
 
Ich kann nur sagen, für alle, die in Ilmenau noch nicht am Start gewesen sind die sollten es auf jeden Fall mal tun. Ich werde nächstes Jahr mit Sicherheit noch mal am Start sein. Solange Träume ich, wie ich an meinen 3 Schlüsselstellen perfekt vorbei komme.
Super Wochenende, freu mich schon auf Rittershausen. Dann mal hoffentlich mit ein paar Racern mehr und ach so, Deutschland wird Weltmeister!

Cu Ditsch

 PS. Wie es unserm Rudel ergangen ist könnt ihr hier lesen www.das-rudel.com

FINALE

 MASTERS
Ditsch   33. 3:10.662
Maui     32. 2:52.969

ELITE
Klehr    100. 2:37.789
Philipp G 92. 2:30.491
Schorr    90. 2:28.530
Fabio.     75. 2:24.498
Jonas L.  73. 2:24.236
Karsten  66. 2:22.418
Marcel B. 37. 2:17.010
Jasper    24. 2:14.033


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