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Dirtmasters 2013

26. Mai 2013 in Allgemein

Was verbinden wir mit dem Begriff Dirtmasters? Generell das erste dicke Rennen des Jahres, heftiges Staraufgebot, eine fette Packung an Contests, Ausstellern, Events und Party Hard. Für die Soulrider, wie auch viele andere ist es der Saisonauftakt schlechthin.

Einige Trainieren seit Monaten für dieses Wochenende, randvoll mit Vorfreude, Erwartungen und Zielen, andere Pilgern zum Feiern und Mitfiebern ins Sauerland. Mit 27 Startern in drei Wettbewerben waren wir gut aufgestellt.

 

Die Vorhut kommt  schon Donnerstag Nachmittag an, und in dem kleinen Skiort stapeln sich bereits die Biker. Allgemeine Vorfreude und Feierlaune verdichten sich zu einem Happening, welches seinen Klimax auf einer gewissen 99cent Party findet.

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Freitags mittags ist der IXS Rookies Cup bereits in vollem Gange. Es ist schon erstaunlich was dieses, für Einsteiger erdachte Rennformat den Teilnehmern abverlangt, Training, Seeding Run und zwei Rennläufe an einem Tag.

 

Um unsre Starter anzufeuern wandern wir die Strecke hinunter. Aus der Ferne tönt das Training der Fourcrosser herüber (ZISCH KLACK), und aus noch einer anderen Richtung, die von satten Bässen untermalte Ansage des SKS Slopestyle. Ein wahres Überangebot an Möglichkeiten. Dort verdiente sich übrigens ein gewisser Peter Henke seine Wildcard um bei der Bergline zu starten, als einziger Deutscher.

Auf dem Rückweg noch ein Burrito, die zu wahnwitzigen Preisen gehandelt werden. Tatsächlich besaß nur die mobile Dönerbude ein vertrautes Preisniveau. Berichte zur Qualitätskontrolle stehen noch aus. Am Abend ein weiteres Highlight, Einkehr in Dan´s Irish Pub „Blackwater“. Steak und Spare Ribs und Ale und Whisky. Gewohnt epische Küche!  Einschlafen fällt mir heute schwer, morgen ist es soweit!

c_55Winterberg2013Sonntag

Samstag früh. Nebel steht auf der Kappe, die Luft ist feucht, so auch der Boden. Die jungfräuliche Startnummer in der Hand tapse ich den GDC Track herunter. Wieder reich an neuen Variationen, und wie sich herausstellen sollte auch anspruchsvoller als man es ihm ansieht. Wenig später, Startrampe und rein in den Moshpit. Läuft!

 

Viele viele Abfahrten später finde ich mich hinter dem Cube wieder, mit Bier und Wurst in der Hand. Dazu: Kekse! Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Soulrider e.V. lassen wir uns es schmacken. Der Grill läuft noch, als es einige weiter zieht zur Fourcrossstrecke, wo Cam One einen Whipcontest veranstaltet, leider mit jähem und unrühmlichem Ende.

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Guten Morgen, wieder Nebel. Die Sicht liegt bei 100 Metern. Am Lift ist angenehm wenig los, die meisten schlafen doch lieber aus. Trainiert wird auch auf der Bergline und bei den Fourcrossern, überall Trauben von Bikern, verschwitzte Gesichter, Helme hängen an Lenkern, das monotone Knattern von Freiläufen. Als die Strecke letztendlich zu ist, kommt die Nervosität. Und wer hätte das gedacht – Sonne!

 

Das Fußvolk treibt sich an der Strecke herum, wir Racer versuchen zu entspannen, gehen unsre Linien nochmals durch, eine Energie-Aufbau-Brause wird geschlürft. Als es für mich an der Zeit ist, zum Seeding Run zu starten, knallt die Sonne schon unbarmherzig herab, mehr als einer sollte sich heute verbrennen. Unglaublich, so wie der Tag anfing.

Immerhin, der Boden ist knüppelhart. Ich bin an der Reihe, Tick Tack, ich stürze in den Tunnel.  Es rumpelt, wird laut, wieder leise, wieder laut, dann bin ich unten. Wahnsinn, diese Hitze. Am Steinfeld steigt wie immer die Party, mit kühlem Getränk in der Hand schliesse ich mich an, um den Rest der Starter herunterzubrüllen. Allmählich spüre ich die Zwei Tage Vollgas.

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Am nächsten Morgen regnet es. Sieben Uhr, ich bin alleine am Cube. Kalt, nass, die Strecke ist aufgeweicht. Die Trainingsruns lassen dennoch hoffen. Trotz des Wetters tummeln sich zahlreiche Zuschauer hinter den Absperrungen.  Dann stehe ich wieder auf der Rampe. Tick Tack, und die Strecke ist eine Katastrophe, es läuft, irgendwie, in den Spuren von fünfhundert paar Matschreifen. In der Schlange am Bikewash denke ich mir noch, schon wieder ein Dirtmasters vorbei? Viel zu schnell…

 

Gewonnen hat übrigens Gee Atherton, vor Klausmann und Neethling. Unsere Rudler kamen auf Platz 67 (Moritz) und 85 (Luca). Die gesamten Ergebnisse gibt’s hier:

 

>> Rookies Cup

>> GDC

 

Die Bergline gewann Brett Rheeder, Rookie Peter Henke belegte immerhin den sechsten Platz.

 

Der SKS Slopestyle für die Amateure fand wegen der Witterung nicht statt, was die zwei gemeldeten Soulrider leider zu Zuschauern degradierte.

 

Abschliessend noch ein Dankeschön an alle die dabei waren, an die Irren die den Mordslärm an der Strecke produziert haben, ihr seid die Geilsten! An alle die mitgeholfen, mitgewirkt und mitgeplant haben. An den Budenbeauftragten (gute Wahl), und alle anderen!

 

Bis zum nächsten Mal. Cheers, Pi!

 

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