Impressum

EDC Todtnau -Rückblick-

25. Mai 2011 in Rennen und Events

EDC Todtnau 2011
 

 Dieses Wochenende stand der EDC in Todtnau auf dem Programm. Moritz, Partyboy und Root waren mit dem Bus angereist und die Litzes und meine Wenigkeit machten uns auch pünktlich um halb 10 von Kirkel aus auf den Weg. Als wir dort ankamen hieß es erst mal Fahrerlager und Startnummernvergabe suchen. Wie sich dann herausstellte gab es nur zwei recht kleine Lager wobei eines davon eher einer Baustelle glich. Also erstmal Startnumemrn holen und dann gings auch schon zum zweiten Zeltplatz, der direkt neben der Halle lag wo am Abend die Riders Party stattfinden sollte. Auto ausräumen, Zelt aufbauen, umziehen und schon befanden wir uns um Punkt 14:00 Uhr auf dem Weg zum Lift.

 Die anderen drei Fahrer haben wir bis dahin noch nicht gesehen, also machte man seine erste Abfahrt. Die Strecke war sehr lang und dadurch sehr anspruchsvoll (insbesondere durch das Wiesenstück weiter unten und dem folgenden Tretstück bergauf!). Außerdem war die Strecke von Oben bis Unten sehr schnell und es hieß einfach nur „BRÄÄÄÄÄP“. Während der Abfahrt wurden wir dann von den anderen Soulis durch Anfeuern begrüßt und man sah sich später am Cube, den sie schon gegenüber vom Ms Evil Team aufgebaut hatten. Bei der zweiten Abfahrt wurde mir klar gemacht, dass ich ohne Ellebogenschoner nicht starten dürfe, weswegen ich dann erstmal zum Shop musste, wie viele andere Fahrer auch. Einige Profifahrer fanden die verschärften Protectionvorschriften eher lächerlich und behalfen sich mit Knieschonern ohne Plastikschale oder Babbedeckeln und Panzertape zu einem „Rückenprotektor“ oder Ähnlichem. Wenn ich mich nicht irre wurde Erik Irmisch sogar die Startnummer entzogen weil er sich weigerte Protecion zu tragen. Nach ein paar Abfahrten war das Training dann auch schon rum und man traf sich am Cube um einen Plan für den Abend zu machen.

Danach wurde auf dem Zeltplatz und am Cube gebrätet, woraufhin die einen die Bude zum Duschen aufsuchten und die Anderen erstmal, wie so vieles, die Duschen suchen gehen mussten. Danach trafen wir die Entscheidung dass wir auf die Riders Party gehen, wo zu unserer Überraschung Mordsbetrieb war, NICHT. Es waren vielleicht 20 Leute in einer Turnhalle mit schlechtem DJ, aber was soll man machen. Ein paar Bier später waren Lukas und ich auf dem Weg zum Zelt um für Samstag fit zu sein.  Die Anderen waren wohl auch nicht viel später daheim. Ich machte mich am nächsten Morgen um halb 9 alleine auf zur Strecke um mal zu Testen wie sie sich so über Nacht „verändert“ hatte. Anschließend gings dann zum Cube, wo Moritz, Boy und Root schon aufgebaut hatten und sich gerade zum Fahren fertig machten. Anschließend gingen alle bis kurz vor Trainingsschluss trainieren, wobei Moritz seine 2. (!) Hopenabe kaputt fuhr und sich ein Laufrad vom Boy leihen musste. Dann hieß es auf den Qualifikationslauf warten. Root war als Erster dran und war so gar nicht begeistert von seiner Leistung: Ein Sturz und zwei Steher beförderten ihn mit einer Zeit von 5:51,831 auf den vorletzten Rang.

Als Zweites war Litze an der Reihe: DNF, weil er sich bei einem Sturz das Schaltwerk abriss. Als er auch zwei Stunden später nirgends zu sehen war wurde man langsam unruhig. Es stellte sich heraus, dass er die ganze Zeit nur auf der Suche nach einem neuen Schaltwerk war (und es auch fand). Nichts von all dem wissend machte ich mich mit einem guten Gefühl auf zum Start. Es lief alles ganz gut bis ich mich in einer Kurve aufgrund des Schotters heftig überschlug und mir den Damen prellte, was das Biken aber nicht wesentlich beeinflusste. Also wieder aufs Bike und den Lauf ins Ziel bringen. (Zeit: 5:05,136) Danach war Moritz an der Reihe. Er machte schon gleich in der ersten Kurve einen Fehler, weswegen er sich vornahm hart am Gas zu drehen. Das stellte sich in der übernächsten Kurve als schlechter Einfall heraus und er hatte vorne einen Platten: DNF. Als dann eine Startnummer später Partyboy an ihm vorbei rauschte wurde Boy noch schnell über den Platten informiert. Als Pascal dann nach einem sauberen Run unten ankam stand 4:15,889 auf der Anzeige, Platz 48. Er war dann auch der einzige der mit seiner Tagesleistung zufrieden sein konnte. Für Sonntag wurde sich also viel vorgenommen. Am Abend wurde dann was gegessen, ein wenig an den Bikes rumgeschraubt und relaxt. Als wir dann anfingen vor dem Cube mit dem Frisbee und einem Ball zu kicken, wurden langsam aber sicher die Eviljungs involviert. Es Entwickelte sich zu einem Fußballmatch: Ms Evil vs. Soulrider and Friends! Zwei Bänke der Fußgängerzone wurden mal schnell zu Toren umfunktioniert und los gings. Die Eviljungs hingen sich voll rein und gingen einfach „assi“ drauf los. Wenn man den Ball hatte, wurde man direkt attackiert, was sich für Ms Evil auch auszahlte sie gingen in Führung. Auch wenn der Ball öfters auf die Gäste der Eisdiele flog blieben diese sehr zu unserem Erstaunen ruhig.

 Mit einem Endstand von 4:3 ging das Spiel an das Profiteam. Unglaublich! Die sind nicht nur schneller auf dem Fahrrad unterwegs sondern ziehen uns auch noch im Fußball ab. Eine Revanche wird es dann in Leogang geben, wie wir hoffen.  Nach diesem schweißtreibenden Spiel hieß es dann alles zusammenpacken und ab ins Bett. Am nächsten Morgen wurden dann noch 1 bis 2 Trainingsabfahrten absolviert und dann war auch schon das Rennen. Root musste, wie am Samstag, wieder als erster ran. Bei ihm lief es wieder nicht so ganz wie er sich dass gewünscht hatte (es lag vermutlich auch an der Ausdauer) und er konnte sich mit einer Zeit von 5:30,448 auf Platz 29 ein wenig verbessern. Kurz darauf war auch schon Moritz an der Reihe: Er konnte einen soliden Run ins Ziel bringen und fuhr mit 4:16,873 auf Platz 64. Er hätte aber sicherlich unter die ersten 50 gewollt. Anschließend machte Litze seinen Rennlauf und war bis zu seinem Sturz sehr gut unterwegs. Dann erwischte er einen kleinen Table sehr schlecht und fand sich an einem kleinen Baum wieder. Gott sei Dank ist nichts Schlimmes passiert, er wollte den Lauf jedoch nicht fortsetzten, um sicht nicht der Gefahr eines weiteren Sturzes auszusetzen..DNF.

Dann war ich dran. Es lief am Anfang eigentlich recht gut und ich wollte mir Kraft für das Tretstück unten aufheben. Dabei machte mir jedoch das flache Wurzelstück relativ weit oben einen Strich durch die Rechnung, Snakebite DNF. Das Gleiche passierte wenig später auch Pascal und zwar an exakt der selben Stelle: DNF. Das Rennen war also für alle außer Moritz nicht sehr gut ausgegangen, wobei wir froh sein können, dass es nur bei (hauptsächlich) Materialschäden geblieben ist.

 

Alles in allem war es ein sehr geiles Rennwochenende mit perfektem Wetter (obwohl es zeitweilig nach ziemlich starken Gewittern aussah). Jederzeit wieder! VG Schorr