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Roadtrip 2012 – Andorra – #2

2. November 2012 in Roadtrip

Tag 2 Vallnord:
Die Sonne strahlt, auf gehts an die Gondel, rauf auf den Berg und jetzt mal alles abfahren. Zuerst nochmal Verdet zum zweiten Lift, dann hoch zur zweiten Liftstation.
Immer noch nicht ganz oben auf dem Berg, der 2560m misst. Naja, von hier gehen schon mal ne Menge Strecken hinab, zur Wahl stehen Skippy und/oder Taboi (blau) zur ersten Station zurück bzw. kann man inmitten derer über den Wood Park und/oder WorldCup Transfer (wo sich SamHill 2009 zerlegt hat) und Projekt 1.0 zum zweiten Lift zurück. Cedric Gracia (schwarz) + Projekt 1.0, Corpalanca (blau) die sich ebenfalls wieder teilt, ein Teil zum dritten Lift(!!), ein Teil zum zweiten , La Serra (grün) führt ebenfalls wieder zum zweiten Lift.

Wir fahren zuerst mal LaSerra für Anja, dann wieder hoch, Skippy incl. Taboi zur Station 1. Anja macht Pause und Rotte und ich fahren Carbonera (rot, sehr,sehr geil, wurzelig, eng verwinkelt, griffig und schnell) zum zweiten Lift runter. Diesen dann hoch und Copalanca ballern, die Carbonera ähnelt, nur noch etwas schneller. Bis zur Kreuzung, die in eine Richtung Cubil/Corpalanca gesperrt ist, weil der dritte Lift erst am Wochenende zum ersten Mal aufmacht. Also weiter in diesem geilen Terrain. Am Lift angekommen steht uns beiden ein fettes,fettes Grinsen im Gesicht. Wieder hoch, Skippy/Taboi und ab in den WoodPark, dort wimmelt es von Holzdrops mit Holzlandungen in allen Größen 1-3m, MegaWallrides, NorthshoreElementen, zum Teil 2m hoch. Geil,geil! alles wird mal abgefahren, bis auf die großen Drops, weil die Landungen in nassem, steilen, geshreddertem Wurzelteppich enden. Man will sich ja nicht am zweiten Tag zerlegen. Wieder hoch geliftet entscheiden wir uns die Skippy nochmal runter zur Station 1 zu fahren. Was essen und Anja berichten wie es abgeht. Wir sind uns alle drei einig, dass wir dieses Erlebnis Andorra Vallnord auf ner GoPro haben müssen. Also runter in den Bikeshop luhen, ob das was geht (ist ja schliesslich Steuerparadies:) ), aber wir bemerken zuerst mal, dass es für Anfänger eigentlich keine Strecke für ganz runter gibt,ausser die Straße. Wir beschliessen, dass Rotte,Ben, Distch und ich die Route 66 checken gehen und Anja den Lift nimmt. Die Route66, ganz ehrlich, ist das geilste was ich je gefahren bin, zumal die sich auch wieder in einen “OldSchool” Teil zweigt. Wir fahren die “normale” Route runter, sehr steil, sau schnell, fette Tables, alles auf Schotter aber trotzdem sehr griffig. Immerhin macht “sie” satte 600Hm von 1000 des ganzen Park weg. Im unteren Teil des ersten Abschnittes gehen die Serpentinen übelst runter, Schotterbrocken wohin man schaut, meine Bremse ruft um Hilfe, die Scheibe scheint zu glühen, der Druckpunkt wandert hinter den Lenker, auch wenn ich versuche auf den kurzen gerade Abschnitten mal offen zu lassen. HardcoreFading würd ich das nennen. Ach das wars, nee, ein kleines Stück Erholung und dann gehts in das Finale der ersten Teils, wir nannten es später “den Tunnel”. Warum? Weil man nach ca. 10Minuten brutalem Gerüttel über dicke Brocken und Bremswellen mit 50 Sachen in eine Art Kanal, oder halt Tunnel, eingeleitet wird, der sich plötzlich auf ca. 1m verengt und dich über scharfkantige Felsklippen, unterarmdicke Wurzelteppiche nach unten über halbMeter Absätze schiesst. Ausweichen oder Bremsen unmöglich, einfach zu steil und schnell. Draufhalten ist angesagt, unten kommt ein fetter Anlieger an Felsen vorbei ,groß wie Zementsäcke, die an den Seiten in Pedalhöhe rausstehen. Super,super geil. Und das war das erste Mal, jetzt wissen wir ja was beim nächsten Mal kommt. Am Ende dieses Abschnittes kommt ein kleiner Weg. Puuuh, durchpusten. Bremsencheck, der Druckpunkt kommt wieder, Rottes M4 singt uns ein Lied. Die Route ist aber noch nicht vorbei, im Anschluss folgt ein Single Trail mit paar Wurzeln und Speed. Straße in Sicht, hmmm, das war dann jetzt wohl wirklich. Neee, 100m pedalieren durch ein Wohngebiet, an einer Erfrischungsquelle vorbei, gehts zum wirklich letzten Stück der R66. Relativ schnell über Holzleitern, Wurzeln knallts uns bis auf den Parkplatz, vorbei noch an der eben beschriebenen Frässpur der Maxivalanche, die auf der R66 endet. Das Grinsen kommt schon fast aus dem Helm raus. HammerStrecke! 15 Minuten, 600Hm.

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Unten im Tal angekommen ist dann mal mit Fahren Feierabend, jedenfalls für Rotte, Anja und mich. Ben und Ditsch ziehts nochmal hoch. Wir duschen, ziehen uns um und machen Shopping in den lokalen Bikeläden. Im Umkreis von 150m von unserer Wohnung aus gibts 4 Läden mit allem was man so in diversen Onlinemärkten findet. Ersatzteile ohne Ende, Helme, Klamotten, Googles usw. Megaauswahl. PicNegre ca.12 TroyLee D3 Carbon zum Verkauf da liegen, Klamotten von Fox,TLD, Brillen von Oakley, Bikes von Commercal. Und alles immer in fast unendlicher Menge, Größen und zu geilen Preisen. TLD D3 Carbon Palmer 429€ und am Preis lässt sich noch was drehen 😉 Leihbikes: Commercal,Speci Demo I+II,Trek Session 88 + 9.9 Carbon, SantaCruz V10 Carbon, Anzahl genügend. 😀
Wir kaufen eine GoPro Hero2 Outdoor incl. 32GB Speicherkarte für weniger als 3Grüne, die Typen des Ladens sind gut drauf, wir sind glücklich und freuen uns auf den nächsten Tag.
Abends in der Bude wird selber gekocht und noch gut gelabert bis uns die anstrengende Tag in die Kisten zwingt. Wir vereinbaren noch pünktlich um 10 am Lift zustehen, mal sehen, so ohne Wecker :o.

Tag 3 Vallnord: Maui und Ralph sind mit Anhang eingetroffen.
Rotte und ich stehen um Punkt 10 am Lift, sonst niemand da. Naja, man wird sich schon finden, denkste, fast unmöglich hier nochmals die Leute zu finden. Wir fahren hoch und lassen Carbonera, Corpalanca, Skippy/Taboi, Wood Park hinter uns. Als wir die R66 runterfahren und uns in einer Kurve kurz ausruhen und die Bremsen kühlen lassen, schallerts aus der über uns befindliche Gondel “ÄHHHHHH, ihr Muschis!” Gleich ist klar, Präsi ist da und mit ihm der ganze Anhang aus dem Magic La Massana Hotel. Da war noch Bastelstunde.

Wir fahren weiter runter, direkt per Rolltreppe wieder in die Gondel, weiter zur zweiten und finden die Jonnies nach einer Skippy Abfahrt an der Essstation. Alle sind da, auch die Damen haben den Weg auf den Berg gefunden. Es wird Wooorschd gegessen, Coke geschlürft und ein Lageplan erstellt.
Anschließend gehts wieder auf die Tracks, mal hier, mal da, es wird genügend geheizt. Als wir zum Abschluss die CedricGracia fahren wollen sind einige schon ganz schön durchgenudelt vom langen Tag und entscheiden sich die Cedric mal auszulassen.
Am Abend wird mal wieder reichlich gegessen und Tag Revue passieren gelassen.

Fortsetzung folgt…

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