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Roadtrip 2012 – Andorra – #3

2. November 2012 in Roadtrip

Tag 4: Grandvalira Bikepark oder Bikepark Soldeu
Wir versuchen uns um 8 Uhr vorm Hotel zu treffen, da die Fahrt zwar nur 25 Km hat, wir aber schon gelernt haben, dass man für diese auch ca. 45Minuten brauchen wird.
Gegen 9 kommen wir dann doch mit vollgeladenem Bus weg. Der Bikepark liegt wie oben beschrieben ca. 25Km weit weg von La Massana wir durchfahren wieder einmal das Geschlängel von La Vella, ein paar kleine Serpentienen hinab und kommen in einen Ort Namens Soldeu an, hmmmm, von Schildern oder Parkplätzen keine Spur. Nur ein Parkhaus wo der Bus nicht reinpasst. Da ist aber ein Bikeladen, also muss hier auch was zum fahren sein. Nach paar Mal genauer hinschauen gehts durch eine kleine Seitengasse hinab zum Parkplatz der, wie auch schon in Vallnord, relativ leer erscheint. Ein handvoll DHler machen gerade Pause und wir vermuten, dass wir richtig sind. Nachdem die Bikes startklar sind, die Protection angelegt, gehen wir in das Liftgebäude, dort werden wir mittels Glasaufzug in die Liftstation gebracht, Karten checken und ab gehts in die à la Whistler Gondeln. Der Berg sieht von unten aus gesehen gar nicht so hoch aus, keine Trails zu erkennen, keine Fahrer sowieso. Oben auf der Station angekommen sehen wir zuerst mal einen 9 Loch Golfplatz in einwandfreiem Zustand, eine Imbissbude und ein Restaurant, huii, schön hier.

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Zuerst mal den Plan lesen, denn wir wollen ja ganz hoch auf 2500m. Da gibts den Connection Trail, der uns direkt zum zweiten Lift bringt. Man merkt auf diesem schon ,dass der Boden hier etwas anders ist,sehr staubig und gut mit Schotter vermischt. Am Sessellift angekommen sehen wir doch noch ein wenig mehr Fahrer, die sich hier laut ihrem Grinsen wohl am austoben sind.. Wir sehen das Ende des Lifts nicht von hier, nur ein kleine Kante wo er drüber führt. Aufsitzen und los gehts. Wir vermuten das hier alles nicht sooo groß wie Vallnord ist, doch wir werden überrascht, denn als die Kante überschritten wird, sieht man das Ende des Lift immer noch nicht, denn es geht fast ohne Ende weiter. Hossa. Nach 20 Minuten schnellem Lift sind wir endlich ganz oben, keine Bäume, ein wenig Gras und reichlich Schottertrails die wir vom Lift aus schon beobachten konnten. Zum Einrollen fahren wir die Verda, mit langen schnellen Schlangentrails hinab zur Sesselliftstation. Die Verda führt uns weiter bis ganz hinab, im unteren Teil wirds dann auch etwas grüner, mit Northshore Elementen hindurch grüner Blumenoasen und einem schwarzen Tunnel. Unten rollt man dann wieder in die Liftstation hinein, ab in den Aufzug und wieder hoch. Von Station 1 aus gehen Rotte, Ditsch und ich mal die rote Cova fahren und die macht jede Menge Spass. Enge Passagen über Schotter, Wurzeln und Holzleitern bringt es uns wieder hinab, dies war aber nur der erste Teil. Kurzer Hauptweg, dann links ab ins letzte Stück, hier wirds dann doch noch etwas schneller und steiler. Ganz unten kommt man wieder auf einem Hauptweg heraus, der einen wieder zur Liftstation bringt.

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Wir verbringen den Tag mit vielen Abfahrten, denn es gibt jede Menge Trails. Die am meisten zu erwähnenden sind definitiv LaCova, Parabolica I+II (Schlangentrails), Obac I+II (Schlangentrails im oberen Teil und gutes Schotter-Felsen Gehacke im unteren Teil, mit kurzem Stopp in einem den Trails kreuzenden Bachlauf), L’Avet (die schwarze DH Strecke, dessen oberen Teil gesperrt war, doch der untere Teil sehr,sehr steil und schnell war, aber leider auch sehr,sehr geil) und abschließend das Roadgap das Ben mutig gesprungen ist.
Wer hätte vermutet, dass sich in 25Km Entfernung doch zwei so unterschiedliche Bikeparks befinden.

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