Todtnau Season Opening 2016

Am vergangenen Wochenende versammelten sich einige Soulrider zum offiziellen Saisonauftakt 2016 im beschaulichen Todtnau. Nach zwei Jahren der Abstinenz…

wurde die in langer Soulrider-Tradition stehende Jugendherberge des Ski-Club Völklingen in Herrenschwand wieder bezogen. Diese liegt ca. 10 Minuten Autofahrt entfernt von Todtnau und bietet ca. 40 Schlafplätze und so ziemlich alles was man für ein Wochenende benötigt, abgesehen von Mobilfunknetz (was der Unterhaltung dient!! ;-)). Angereist waren Mitglieder aus dem Saarland (und Kusel ;-)), aus Luxembourg und Braunschweig.

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Zur Schlüsselübergabe waren schon einige unter uns Freitag Abend angereist und drehten als erste Maßnahme alle Heizkörper auf Vollgas (an dieser Stelle Danke dafür!). Denn nachdem der Wetterbericht bereits seit 14 Tagen etwa im Stundentakt gecheckt wurde, stand fest: Viel Wasser von oben mit der Möglichkeit von Schneefall am Sonntag.

Die Übrigen reisten Samstags morgens direkt an die Strecke in Todtau an. Die meisten der Freitags-Truppe waren schon seit dem frühen Morgen auf dem Downhill unterwegs. Da der Regen nicht lange auf sich warten ließ, wurden zunächst die Soulrider-Cubes und einige Gasbrenner inklusive Grill auf dem Parkplatz aufgebaut. So ließ es sich gemütlich zusammen aushalten, bis der Regen etwas nachgelassen hatte. Hier und da gab es schon eine Wurst und ein Erfrischungsgetränk.

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Gegen 13 Uhr hörte es dann auf zu regnen und alle machten sich fix auf die Bikes und an den Lift. Dieser darf zwar bezahlt werden wie ein moderner Hochgeschwindigkeits-Sessellift, bietet einem dann aber doch alle Zeit um die Aussicht für gefühlt 30 Minuten zu genießen! (Tatsächlich sind es wohl um die 12 Minuten; trotzdem hofft man permanent nicht in den nächsten Schauer zu geraten…)

Der Downhill selbst präsentierte sich von seiner besten Seite. Einige Streckenabschnitte wurden wieder leicht verändert, aber ihren unverwechselbaren Charakter, der sich aus abwechselnd flowigen und technischen Passagen zusammensetzt, hat die Strecke keineswegs verloren. Zahlreiche Stein- und Wurzelpassagen waren grade nach dem Dauerregen mit Vorsicht zu genießen, sodass ich selbst zu Beginn in Schrittgeschwindigkeit über den bekannten Wurzelteppich holperte, was laut Oli aber absolut nicht nötig gewesen wäre. 😉  Bei Oli selbst gabs zudem für alle die wollten Sektionstraining inklusive Linienbesprechung und Abschnittszeit.

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Meiner Meinung nach wurde die Strecke an den richtigen Stellen bearbeitet. Die Übergänge zwischen Flow- und Technik-Passagen sind weiterhin fließend und es gibt weiterhin keine Monster-Mutproben, wie sie in den letzten Jahren vermehrt gebaut werden.

Nachdem sich doch noch einige gute Abfahrten für den Tag ergaben wurde gegen 17 Uhr alles abgebaut und der Weg ins Soulrider-Basislager nach Herrenschwand angetreten. Auf über 1000 Metern war es auch gleich ein paar Grad kälter und wir waren dankbar für das Aufdrehen der Heizung am Vorabend. Nach einer warmen Dusche gab es Penne in viererlei Tomatensauce à la Monsieur Stahl, der eigens seine Gewürzsammlung mitgebracht hatte. TOP! Dass die Bolognesesauce vegan sein sollte, bemerkte auch niemand wirklich 😉

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Nachdem der Morgengruß von Ehrenpräsi Maui pünktlich um 6 Uhr mit den Worten „OH LECK!!“ verkündet wurde, war relativ schnell klar, dass es über Nacht fast 5 cm Schnee gegeben hatte. Das Frühstück konnte also in wahrer Hüttenatmosphäre stattfinden 🙂WP_20160424_07_06_48_Rich

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Beim Säubern der Ski-Hütte packten alle ordentlich mit an: Bäder wurden geschrubbt, Schlafzimmer gekehrt, Siphons frei gemacht! So war alles innerhalb von 30 Minuten sauber und der Soulrider-Trupp konnte gegen 10 Uhr Richtung Todtnau starten. Für den Tag war das Wetter zwar kalt, aber trocken gemeldet.

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Am Downhill war nur der Start weiß verschneit, der Rest hatte nur Regen abbekommen. Da es aber trocken blieb und die Sonne sogar abschnittsweise durchkam, wurde die Strecke mit jeder Abfahrt griffiger. Da außer uns nur eine Handvoll Downhiller vor Ort war, konnten ordentlich Abfahrten gemacht werden. Zwischendurch gabs am Parkplatz wieder eine Wurst aufs Brötchen um sofort wieder auf dem Bike sitzen zu können.

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Alles in allem war es wieder ein sehr gelungenes Wochenende mit neuen Bekanntschaften, mega Downhill-Geballer und super Essen für kleines Geld. Das Wetter konnte nur Herrn Best ein wenig die Laune verderben, dafür ist er verantwortlich für viele gute Schnappschüsse von allen anderen in Downhill-Action. Danke auch dafür Dirk!

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Ich persönlich freue mich schon sehr auf das nächste Wochenende in Todtnau, speziell mit Übernachtung in Herrenschwand!

Bis dahin: Ride on!

Euer Kassenwart Max 😉